gusseisenpfanne

Richtiges Einbrennen der Gusseisenpfanne

[Sponsored Post] Lange Zeit galten hoch moderne Teflon Pfannen, mit immer besseren und antibehaftungsresistenteren Beschichtung, als das Must-Have im Kochbereich. Neue Pfannen wurden mit raumfahrtähnlichen Technikneuerungen angepriesen, welche im Nachhinein doch nie das halten, was sie versprechen. Am Ende ärgert man sich über schlechte Brat- und Gareigenschaften der neuen Pfanne. Echte Gourmets, Sterne-Köche und Küchen Profis wissen hingegen längst, dass die gute alte Gusseisenpfanne, in Sachen Braten und Garen, das Maß aller Dinge ist. Eine gute gusseiserne Pfanne erzielt beste Kochergebnisse, welche auf den Garpunkt genau erreicht werden können. Das Arbeiten in der Küche, mit einer gusseisernen Pfanne ist nicht zu vergleichen, mit den Leistungen einer gewöhnlichen Teflon Pfanne. Jedoch gibt es auch natürlich für Alugusspfannen mit einer Haftbeschichtung bzw. Versiegelung anwendungsgebiete. Hier würde ich für Dampfnudel nach wie vor eine Hochrandpfanne empfehlen.

Die Gusseisenpfanne

Eine gute Gusseisenpfanne kostet allerdings auch ihren Preis. Für ein ordentliches Exemplar, muss man deutlich mehr Geld bezahlen, als für billige Massenware aus dem Supermarkt. Die Investition in eine vernünftige Pfanne lohnt sich am Ende jedoch doppelt. Denn gusseiserne Pfannen halt nicht nur eine gefühlte Ewigkeit, sie liefern auch viel bessere Bratergebnisse, sodass das gekochte Essen letztlich viel besser schmeckt. Wer sich selbst von den Ergebnissen einer gusseisernen Pfanne überzeugen will, der sollte den Schritt wagen und sich ein Exemplar zulegen. Auch ich kaufte mir, aufgrund mehrfacher Tipps von Koch Experten, eine gusseiserne Pfanne. Das gute Stück war nicht billig und ich hoffte, dass es seinen Preis wert sein würde, wenn ich es erst einmal in Benutzung hätte. Ich kann an dieser Stelle schon verraten, dass sich der Kauf aufjedenfall gelohnt hat! Das Braten und Garen von Speisen aller Art, gelingt mit der Gusseisenpfanne einfach viel besser und es schmeckt einfach nur super lecker, wenn man mit der Pfanne kocht.

Einbrennen der Pfanne

Es gibt allerdings etwas Wichtiges zu beachten, wenn man sich für den Kauf einer gusseisernen Pfanne entschieden hat. Anders als herkömmliche Pfannen, können verschiedene Gusseiserne nicht gleich nach dem Kauf verwendet werden. Gusseisenpfannen müssen eingebrannt werden. Eine Pfanne einbrennen ist zwar kein großer Akt, sollte aber unbedingt durchgeführt werden, bevor man die PFanne schließlich zum Kochen verwenden kann. Durch das Einbrennen wird die Antihaft-Eigenschaft erreicht.

Wie man eine Pfanne perfekt einbrennen kann, ist im Grunde schnell erklärt. Bevor man an diese Prozedur geht, muss der Korossionsschutz mit einer Spülbürste und Spülmittel gut entfernt werden. Ich selbst habe dann zum Einbrennen 200 gr Kartoffelscheiben (etwa 4mm dick) in die Pfanne gegeben und diese anschließend mit hoch erhitzbarem Fett oder Öl (z.B. Biskin, Palmin, Mazola, Rapsöl)  und Salz vermengt. Dann habe ich die Pfanne richtig stark erhitzt – man sollte ruhig die höchste Heitzfunktion des jeweiligen Herds nutzen, damit das Einbrennen und Einbraten auch gelingt und seinen Zweck erfüllt. Anschließend habe ich die Masse für eine gute halbe Stunde, bei oberer (etwa 3/4) Wärmezufuhr, braten lassen. Ziel hierbei ist es nicht, die Masse verkohlen zu lassen, sondern die Pfanne anständig einzubrennen und gleichzeitig zu lernen, wie sich das Braten mit der gusseisernen Pfanne anfühlt. Hierbei dürfen schwarze Kartoffelscheiben ruhig entnommen werden. Nach diesem ersten Einbrennen darf man den Vorgang nochmals wiederholen und dann sollte die Pfanne für den Küchenalltag gewappnet sein und dem Koch treue Dienste leisten. Nach dem Einbrennen ist die Pfanne jedoch auch ohne Korrossionsschutz, so dass diese nach der Benutzung immer etwas eingefettet werden sollte (Küchentuch mit etwas Öl). Ebenso sollte danach von einer Reinigung mit Scheuermitteln oder ähnliches abgesehen werden, da sich sonst die gebildete Patina für die Antihaft-Eigenschaft wieder löst.

12 Kommentare zu „Richtiges Einbrennen der Gusseisenpfanne“

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    1. Hallo Markus, Du hast natürlich Recht. Grundsätzlich ist die Einbrennprozedur natürlich auch auf die Eisenpfanne anwendbar. Im Artikel selbst wird von einer gusseisernen Pfanne ohne Antihaftbeschichtung bzw. mit einer schwarzen Emaillebeschichtung ausgegangen. Bei nächster Gelegenheit werde ich das Artikelbild ändern.

      1. Hallo!
        Alles Quatsch. Eine Gusseisenpfanne muss heute nicht mehr eingebrannt werden, da jeder Hersteller – von unemaillierten Gusseisenpfannen! – diese bereits einmal eingebrannt hat. Das war früher tatsächlich anders. Die Pfanne brennt sich bei jedem Bratvorgang quasi „von selbst“ ein. Auch der Hinweis, dass der Einbrennvorgang bei einer schwarz emaillierten Gusseisenpfanne durchzuführen sei, ist fast schon absurd, da sich auf der emaillierten Oberfläche dieser Gusseisenpfanne nie eine „echte“ Patina bilden wird. Emaillierte Gusseisenpfannen müssen also nie eingebrannt werden! Außerdem gibt es keine Anti-Haft beschichteten Gusseisenpfannen. Wenn eine Pfanne sich Gusspfanne nennt und eine Anti-Haft Beschichtung aufweist, handelt es sich 100%ig um eine Alu-Guss Pfanne und niemals um eine Pfanne aus Gusseisen.
        Diese gravierenden Fehler entlarven diesen Blog als inkompetent.

        1. Hallo Olli, vielen Dank für Deine Ausführungen. Sollte die Pfanne bereits vom Hersteller eingebrannt sein, dann ist ein weiteres Einbrennen natürlich nicht mehr nötig. Aber auch bei schwarz-emaillieten Pfannen ist die Züchtung einer Patina möglich und so geschehen bei meiner LeCreuset Pfanne (http://www.lecreuset.de/Produktinformation/Gebrauchsanweisungen/Gebrauchsanweisung-Gusseisen/)

          Ich versuche mit meinem Blog zu erreichen, dass sich die Leser mit diesem Thema auseinandersetzen. Klar können hier auch Fehler gemacht werden. Gerne kann ich Dir anbieten Dein augenscheinlich vorhandenes Wissen in diesem Bereich in einem Gastartikel darzustellen. Natürlich kannst Du dann von Deinem Artikel auf auf Deinen Onlineshop verlinken. Ich würde mich freuen.

          1. Hallo!
            Ich denke, dass ich nachdem ich nun seit 11 Jahren vom Verkauf von Gusseisen Pfannen – ohne Emaillierung! – lebe, nicht ganz unvoreingenommen mit diesem Thema umgehen kann. Natürlich kann man auch in einer LeCreuset (=emaillierten) Gusseisenpfanne eine Patina züchten. Genauso wie in einer Edelstahlpfanne, oder in jeder Pfanne – indem ich diese nicht mehr mit Spülmittel behandle. Eine „echte“ Patina bildet sich jedoch nicht durch die Marketingsprüche eines Herstellers, sondern nur in einer unemaillierten „rohen“ Gusseisen- oder Eisenpfanne.

  4. Hallo zusammen,
    die Bilder zeigen zwar eine Schmiedeeiserne Pfanne, aber der Prozess des Einbrennens ist da identisch.

    Heutzutage sind unbeschichtete Pfannen zwar eingebrannt, aber man sollte sie trotzdem noch mal daheim einbrennen und sich nicht auf das Werkseinbrennen verlassen.

    Viele Grüße

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  6. Hallo, ich habe noch ein paar Fragen zum Einbrennen. Hoffentlich könnt ihr mir helfen :
    1.Daß man zum Einbrennen Kartoffelscheiben und Salz verwenden soll, habe ich schon öfter gelesen. Kann mir hier jemand erklären, aus welchem Grund diese begegeben werden sollen?
    2. Die Powerfunktion meines Induktionsfeldes überschreitet die Hitze-Angaben aller Öle und Fette. Soll ich trotzdem auf höchster Stufe einbrennen? Und kann ich später mit der Patina auch so heiß braten oder ist das gesundheitsschädlich?
    3. Ist die Reinigung mit Stahlbürste und heißem Wasser ok für die Patina?

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